Der Young Actors Award wurde 2024 erstmal vergeben und zeichnet eine herausragende schauspielerische Leistung eines/einer aufstrebenden Darstellers/Darstellerin aus. Der Preis schreibt damit die reiche Tradition des IFFMH, den Filmnachwuchs zu fördern, mit einem zukunftsgerichteten Fokus fort. Der Award ist mit 10.000 Euro dotiert und wird, die Retrospektive ausgenommen, über sämtliche Sektionen des Festivals hinweg vergeben. Von drei nominierten jungen Schauspieler*innen, die auf dem Festival zu sehen sein werden, zeichnet die Internationale Jury die aus ihrer Sicht herausragende Leistung aus. Preisstifter ist das Heidelberger Beratungsunternehmen cbs.
Young Actors Award
Preisträger*in 2025
Noah Sayenko
Noah Sayenko ist 2003 in Hamburg geboren. Inspiriert von dem russischen Darsteller Maxim Averin träumte er schon als Kind von der Schauspielerei. 2021 wurde er auf der Straße entdeckt und spielte die Hauptrolle in Lena Hetzels Kurzfilm ›Lebensschulden‹ und in Steffen Goldkamps Neo-Noir-Drama ›Regen fiel auf nichts Neues‹, für die er hier nominiert ist. Es ist seine erste Rolle in einem Langfilm. Umso eindrucksvoller ist seine schauspielerische Leistung, die das Programmteam durch die komplexe Kombination aus Traurigkeit und unterdrückter Wut, die sich jederzeit entladen zu können scheint, aus Stärke und körperlicher Bedrohlichkeit auf der einen und Verletzlichkeit und Sensibilität auf der anderen Seite begeistert hat.
Preisträger*in 2024
Laura Weissmahr
Laura Weissmahr ist eine aus Katalonien stammende, multinationale Schauspielerin, die bislang in sieben Produktionen mitgespielt hat. Darunter ›Fanatico‹ von Roger Gual und ›The Offspring‹ von Ventura Durall. Ausgezeichnet wird Laura Weissmahr für ihre Hauptrolle in ›Salve Maria‹. Sie spielt eine Mutter, die keine positiven Gefühle für ihr Baby entwickeln kann. Wie es der Schauspielerin dabei gelingt, die vielfältigen Tonalitäten des Films zwischen Horror, Thriller und komödiantischen Anteilen in ihrem Spiel umzusetzen, ist bemerkenswert. Ihr emotionaler Ausdruck wechselt von Szene zu Szene, ja mitunter von einem Moment auf den anderen und trifft stets die richtige Nuance.


